Nachdem der Zuschlag erteilt worden war, rief der Bestbietende in den Raum: „Phillip komm her un unnerschreib!“ So hat der Phillip Heddesheimer, obwohl er fast völlig mittellos war das von vielen begehrte Gehöft recht preiswert bekommen und zu einem ansehnlichem Weinbau- und Landwirtschaftsbetrieb aufgebaut. Bereits 1897 hat er eine „Schankkonzession“ für seine eigenen Weine erworben.

In der Blütezeit seines Schaffens bis 1912 hat er schon einen regen Weinhandel bis nach Berlin und Königsberg in Ostpreußen betrieben. Vor dem ersten Weltkrieg wurde an der oberen Nahe, dem Sobernheimer Becken ca. zwei Drittel des Weins als Rotwein ausgebaut. Die Leitsorte war der Früh- und Spätburgunder!