Den Arbeitern war es ebenfalls zu heiß und sie legten sich auch hinter die Weinstöcke in den Schatten zum Ruhen. Dabei vergaßen sie jedoch nicht, den Jüngsten unter ihnen zu beauftragen, ihre blauen Arbeitskittel von Zeit zu Zeit  ein paar Pfähle weiter nach oben zu hängen, damit der Chef aus der Ferne beobachten konnte, wie die Arbeit vermeintlich „voranging“!
So ist es dann gekommen, wie zu erwarten war und der Gutsbesitzer kam bald in Zahlungsschwierigkeiten, mußte den Hof verkaufen und 1848 nach Amerika auswandern. Dort versuchte er sein Glück als Goldsucher. Noch heute kommen von Zeit zu Zeit Nachfahren von ihm in unser Dorf um ihre Wurzeln im Hunsrück zu suchen.